Schreiben übers Sterben – wozu? Dient das Schreiben darüber einer Annäherung an das Lebensende, den eigenen Tod? Hilft Schreiben beim Verarbeiten von Erlebnissen, von Verlust und Trauer? Oder gar beim Überwinden von Furcht?
Auf solche Fragen will die Masterarbeit von Elena Ibello mögliche Antworten geben. 10 von 48 Autorinnen und Autoren, die ihre Texte übers Sterben im Buch „Zu Ende denken“ veröffentlichen liessen, sprachen mit ihr über das Vorher und Nachher, über den Prozess der Textproduktion und über ihr Verhältnis zum Tod. Wie blicken die Autor/innen auf das Projekt zurück und wie begegnen sie dem Ergebnis in Buchform? Wie ist es, schreibend und öffentlich über Sterben und Tod nachzudenken? In der Forschungsarbeit „Schreiben übers Sterben“ zeigt sich, dass viele Autorinnen und Autoren von „Zu Ende denken“ nach dem Schreiben ihres Textes eine gewisse Erleichterung spürten. Sie mussten durch das Bündeln und Kanalisieren ihrer Gedanken beim Schreiben herausschälen, was für sie persönlich im Leben und im Sterben besonders wichtig ist. Dies scheint dabei zu helfen, gelassener mit Sterben und Tod umzugehen.
Das Buch „Zu Ende denken“ wurde 2013 im Wörterseh Verlag veröffentlicht.
Elena Ibello hat im FS 14 ihr Studium in der Vertiefung Kulturpublizistik des Master Art Education der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen.
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