Er wolle den Studierenden der Kulturpublizistik völlige Freiheit zur Kritik lassen, schrieb Daniel Weber, Chefredaktor des NZZ Folios im Vorfeld. Als sich dann die Kursgruppe am 8. Oktober 2015 in den Räumlichkeiten an der Falkenstrasse, dem NZZ-Hauptquartier, einfand, hatten die Besucherinnen und Besucher erst einmal ein paar Fragen. Wie legt die Redaktion die Schwerpunkte fest? Warum braucht es Rubriken? Wer liest das Folio überhaupt? Weber im Gegenzug interessierte sich für den Eindruck der Studierenden: Stimmt die Dramaturgie des Heftes? Was muss weg, was soll bleiben? Wie findet ihr das Titelblatt? Wer weiss: Vielleicht fliesst ja die eine oder andere Meinungsäusserung in den geplanten Relaunch des Heftes ein, das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.