So würde Simone Meier, Redaktorin bei der Online-Zeitung Watson, ihre eigene Sprache mithilfe eines Bildes beschreiben. Bei ihrem Besuch beim Master Kulturpublizistik am 23. Oktober 2015 erzählte sie von ihrem Verständnis eines «frivolen Feuilletons», aber auch von den Nachteilen, wenn man sich als Journalistin exponiert; von ihrer Zeit beim Tages-Anzeiger und den Gründen, weshalb sie zu Watson wechselte.
Die Zukunft des Journalismus‘ sieht Meier «sicher nicht im Tageszeitungsgeschäft». Leserverluste bei Zeitungen wie NZZ oder Tages-Anzeiger haben für sie damit zu tun, dass sich die jeweiligen Chefredaktoren zu wenig für ihre Zeitung interessieren. «Das schätzen auch die Leser nicht.» Watson-Chef Hansi Voigt hingegen versuche ein «Wir-Gefühl» herzustellen, sagt Meier. Und so geht die Watson-Redaktion eben auch mal mit ihren Usern in den Zoo.