Die Deutschen kommen? Ja – und es sind nicht nur Banker, Uniprofessoren, Ärzte und Servicekräfte. Es kommen auch Frauen. Die grosse, blonde und manchmal blauäugige Deutsche verführt immer mehr Eidgenossen zum Heiraten und Kinderkriegen. Sie ist inzwischen die beliebteste ausländische Partnerin paarungswilliger Schweizer. Bekannt für ihr aufgeschlossenes Wesen verspricht sie eine unkomplizierte Kontaktaufnahme. Deutsche Frauen prägen die sich verändernde Schweizer Gesellschaft mit: als Nachbarin, Arbeitskollegin, Freundin, Ehefrau, Mutter. Doch je höher ihr beruflicher Status, umso schwieriger gestaltet sich das Flirten mit einem Schweizer. Frauen, die von der deutschen Nachkriegsgeneration dazu erzogen wurden, ihren Mann zu stehen, wollen sich selten in ein traditionelles Rollenverhalten, wie es in der Schweiz noch besonders verankert ist, einfügen. Unter welchen Umständen die Verbindung dennoch funktioniert, beschreiben glückliche Paare.
In ihrer Masterthesis geht Gabriele Spiller der Frage nach, was genau Deutsche von Schweizerinnen unterscheidet und ob die Kombination Schweizer Mann – deutsche Frau ein Erfolgsmodell ist oder besser ein One-Night-Stand bleiben sollte. Eine Typologie Partner suchender Frauen und Männer rundet die Bestandsaufnahme ab.
Gabriele Spiller hat im HS 10 ihr Studium in der Vertiefung Kulturpublizistik des Master Art Education der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen.
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